Geschichten über Angst und Geheimnisse 3.
Autor: Doyle, Conan.
Als Kid Wilson zu erzählen begann, begnügten wir uns damit, ihm zuzuhören, denn die Welt, von der er sprach, war uns unbekannt, und doch hatte er auf seine eigene raue Art die Kunst, sie uns nahe zu bringen. Mit einem Stuhl in gefährlichem Winkel sitzend und einer schwarzen Zigarre, die aus seinem Mundwinkel ragte, führte er uns in jene seltsame Unterwelt der großen amerikanischen Städte, in der er eindeutig ein sehr kompetenter Führer war. Als er über das große Wasser schaute, fürchtete er, soweit wir es beurteilen konnten, nicht die Sheriffs oder Polizeichefs, sondern es waren seine eigenen Verbündeten und Mitverbrecher, die es auf ihn abgesehen hatten. Es war uns eine stille Lektion, ihm zuzuschauen, wie er sich am frühen Morgen aus der Spelunke verabschiedete. Mit der Hand unter dem Rockzipfel sah er mit den scharfen, schnellen Blicken eines gejagten Tieres nach beiden Seiten aus der Tür, bevor er sich mit seiner unangenehmen Person auf die Straße wagte.
Entweder seine Erfahrung oder seine Vorstellungskraft war sehr groß, und er konnte uns in seinen Bann ziehen, wenn er es wünschte. In dieser besonderen Nacht begann er mit einer langen Geschichte.