Abenteuerroman vom Autor der Quatermain-Geschichten.
Autor: Haggard, H. Rider.
Haggards Geschichte „Die Jungfrau der Sonne“ entfaltet sich, als 400 Jahre alte Briefe übersetzt werden, die in einer alten Truhe gefunden wurden. Die Briefe erzählen von Hubert, einem Fischer, der in England lebt und arbeitet. Nach einigen kleinen Abenteuern und Missgeschicken lernt er einen fremden Mann aus einem fremden Land, namens Kari, kennen und freundet sich mit ihm an. Beide müssen nach einigen Kämpfen von England über den Atlantik nach Amerika fliehen. Kari fungiert als physischer und emotionaler Führer. Hubert wird von den Eingeborenen, denen sie nach ihrer Landung in Südamerika begegnen, zum Weißen Gott erklärt. Er verliebt sich in eine schöne indianische Prinzessin, Quilla – Tochter des Mondes. Eine überraschend rührenden Romanze nimmt ihren Anfang.
Der Roman ist im klassischen Stil geschrieben, tiefgründig und forschend und hat mehrere Ebenen, die unter der Haupterzählung liegen. Der Protagonist erkundet Liebe, Freundschaft und Frauen während seiner Abenteuerreise. Historisch gesehen ist der Mythos der Inka gut in diese Abenteuererzählung integriert. Es geht unter anderem um den Aufstieg eines der größten präkolumbianischen Anführer – Pachacuti. Heute ist Pachacuti vor allem wegen seines Rückzugsorts in den Bergen – Machu Picchu – bekannt.
Das Tempo der Geschichte nimmt immer mehr zu nach der Flucht von Hubert und Kari über den Atlantik. Es ist ein starkes und unterhaltsames historisches Abenteuer.